Zitat von
Gargamel
Erst letztlich habe ich diese ganzen Veränderungen, die aktuell bei Kaufmich, anderen Suchseiten und in dem Prostitutionsangebot allgemein umsich greifen, verstanden.
Hintergrund all dieser Veränderungen dürfte das neue Prostitutionsgestez sein, dass ab der zweiten Jahreshälfte greifen soll. Hierbei werden neue Anforderungen in den Punkten Verrichtungsstätte, Hygiene, Steuer- und Abgaberegeln sowie Meldepflichten an die Dienstleisterinnen gestellet.
Verrichtungsstätte
Jede Dienstleisterin in diesem Gewerbe muss dann eine private Schlafstätte und eine gewerbliche Schlafstätte nachweisen sowie ein eigenes Badezimmer. Das heißt für die Praxis, die Dienstleisterin benötigt 2 separate Räume mit eigenem Badezimmer. Dies würde vollkommen neue Wohnungsanforderungen für dieses Gewerbe bedeuten. Der Gesetzgeber will dann Privatschlafzimmer und gewerbliches Bettenzimmer der Damen getrennt sehen!!!
Beispiel: Ein normaler Wohnungspuff mit drei Damen hatte meist ein Badezimmer, eine Küche und drei Räume mit Betten. In den Räumen mit Betten haben die Damen normalerweise über Tage ihr Geschäft praktiziert und sich meist nachts in gleichem Bett ihren wohlverdienten Schlaf geholt. Wenn das neue Gesetz tatsächlich in Kraft tritt bedeutet es, dass von nun an diese Drei Damen eine Wohnung mieten müßten, dass aus 6! Schlafzimmern und 3! Badezimmern bestehen müßte. Jeder, der auch auch nur ansatzweise mit Immobilienmärkten beschäftigt ist realisiert sofort, dass es derartige Wohnungsangebote schlichtweg nicht gibt. Wenn man bedenkt, dass Wohnungen für diese Damen meist das zwei bis dreifache an Miete kosten, gehen allein die Wohnungskosten der Damen ins unermeßliche.
Ich verstehe nun auch insofern die Entwicklung, dass es bei Kaufmich immer weniger "besuchbare" Damen gibt. Sie vermeiden damit den neu gefordertern Wohnungswahnsinn und gehen auf reinen Escort bzw. "Besuchservice". Dies mag für Singles und ewige Junggesellen weniger ein Problem darstellen, aber Kunden, die in offiziellem Beziehungsstatus sind (Ehefrau, Freundin, Verlobte usw.), werden auf Hotels oder sonst was ausweichen müßen.
Zusätzlich gibt es die Gruppe derjeniger Freier (zu der ich auch zähle), die zwar Single sind, aber keine Lust auf "Hausbesuche" von Damen haben...
Auch mit diesem Punkt ist eventuell der aktuelle Totalrückgang der Angebote in Krefeld zu erklären (in Krefeld gibt es bei sexrelax und girl-finden keine Einträge mehr, Mönchengladbach wird auch immer weniger, alles im AO Sektor scheint nach Köln/Bonn/Düren oder Duisburg abzuwandern... Düsseldorf nach wie vor unverändert konstantes AO Angebot wie immer, auch Wuppertal nimmt zu mit Angeboten).
Hygiene
Hier habe ich bei dem neuen Gesetz noch nicht durchgeblickt. Die Häufigkeit von Kontrolluntersuchungen bleibt den Damen wohl nach wie vor selbst überlassen, jedoch wohl mindestens einmal im Quartal??!?? Kondombenutzung soll wohl bei allen Servicen Pflicht werden, aber hier kann der Gesetzgeber kaum nachprüfen... Dies wird aber dazu führen, dass offiziell alle Damen ihre Internetanzeigen auf "alles mit Schutz" umstellen müßen. Einträge wie französisch Ohne, französisch Aufnahme, französisch Schlucken werden dann komplett verschwinden. Die Praxis wird natürlich anders aussehen, es dürfte allerdings kompliziert für uns Freier werden, in der Kontaktaufnahme herauszufinden, welches Girl dann doch Oral ohne anbietet. Vermutlich werden sich diese Dinge erst im persönlichen Gespräch vor Ort klären, was uns Freier zu mehr Fahrtaufwandt/Rechercheaufwandt nötigen wird. Von unserer gemeinsamen Passion des ungummierten Koitus spreche ich jetzt noch gar nicht, dies werden Damen auf jeden Fall bis zum persönlichen Gespräch vor Ort für sich behalten.
Steuer/Abgaberegeln
Hier soll wohl deutschlandweit ein einheitlicher Status konstruiert werden. Bislang war es ja so, dass jede Stadt da eigene Steuerkategorien hatte. In manchen Städten müssen die Damen eine "Tagessteuer" von 25-50 Eur über den Vermieter entrichten. In manchen Städten gibt es keine "Wohnungsdienstleistung" sondern nur den steuerlichen Berufsstatus "Begleitservice", der eigentlich eine Wohnung als Verrichtungsstätte für die Damen ausschließt (hier dann auch eine zweite Erklärung, wieso die Damen bei Kaufmich alle auf Escort und Hausbesuche umstellen, um nicht in steuerliche Widersprüche zu gelangen). Steuerrechtlich werden Prostituierte in meinen Augen absolut mit dem Bürokratiewahnsinn gezielt angegangen. Diese sollten sich einfach als Freiberufler melden können und einfach eine Steuererklärung am Ende des Jahres erstellen. Ist natürlich problematisch, weil die Damen dann für jeden Fick prinzipiell Buch führen müßten bzw. Belege anfertigen und ausstellen müßten. Diese Anforderungen werden spätestens dann absurd, wenn man überdenkt, dass 80% der meisten Damen für wenige Monate in Deutschland sind und den (immer noch vergleichsweise starken EURO) in ihre Heimatländer (Polen, Rumänien, Bulgarien usw.) transportieren, um dort Kinder Familie Schulden sonst was zu bedienen.
Meldepflichten
Dann kann dann die Dame auch nur noch in einer Stadt gemeldet sein und die Zeiten der Wanderprostitution sind vorbei. Die zwingende Meldepflicht soll natürlich aus Sicht des Gesetzgebers/Finanzamt die Punkte Verrichtungsstätte und Steuern/Abgaben absichern.
Meiner Meinung nach wird der Gesetzgeber mit seinen neuen Regeln auf die Schnauze fallen. Ich kenne nicht wenige Dienstleisterinnin, die jetzt schon komplett den Durchblick verloren haben und Steuerberater in Anspruch nehmen. Meist reichen auch die deutschsprachlichen Kentnisse der Damen nicht, um bei den neuen Gesetzen durchzusteigen...
Allerdings verfassen sich viele Damen mittlerweile in gesammelten Verfassungsbeschwerden (über Vereine) gegen dieses neue Gesetz. Ist in meinen Augen absolut richtig, da die neuen Gesetze als Diskriminierung angesehen werden können und in einem zweiten Schritt auch wir Freier in unseren Persönlichkeits und Freiheitsrechten eingeschränkt werden...
Ich habe mit keiner einzigen Damen gesprochen (egal ob nun Deutsche oder Ostblock oder aus ferneren Ländern) die nicht sofort ihren Berufsstatus anmelden oder legalisieren würde und auch bereit währe Steuern abzudrücken, aber das neue Gesetz wird eher zu Lösungen im Schatten und in Grauzonen anregen...
P.S. Dieser Post von mir stellt keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Es sind alles Punkte, die ich durch Recherchen im Internet und Gesprächen mit Dienstleisterinnin gesammelt habe. Wenn jemand kompletieren oder berichtigen will, freue ich mich, denn ich selber möchte diesen Bullshit des Gesetzgebers gerne verstehen und dementsprechend meinen PaySex zukünftig und weiterhin so effizient liberal (gummilos) wie möglich halten.
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